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Label Double Moon Records |
UPC 0608917143126 |
Catalogue number DMCHR 71431 |
Release date 20 October 2023 |
"... In short: As a collective of young jazz musicians on the move, the Driftwood Quartet is a worthy 100th anniversary act of the "Jazz thing Next Generation" series founded in 2003."
Rondo, 18-11-2023Der Jazzrock - seit geraumer Zeit wird der Terminus „Fusion“ präferiert - hat einen schlechten Ruf, der aus den Höher-Schneller-Weiter-Zeiten des Genres in den siebziger Jahren des zwanzigsten Jahrhunderts herrührt. Für die Ehrenrettung sorgt das Driftwood Quartet, ein Ensemble aus der Schweiz, das der Gitarrist Joachim „Joa“ Frey gegründet hat. Die Keimzelle der Band war das Duo, das er mit der Sängerin und Bassistin Jeanaine Oesch unterhielt - „Wir haben Standards und Popsongs gespielt“ -, ein Konzert besuchte der Schlagzeuger Samir Böhringer. „Danach wollte er mit uns spielen“, erzählt Frey. „Zu dritt haben wir dann während Corona eine Live-Session ins Netz gestellt und Konzerte gegeben. Da waren dann auch schon erste Kompositionen von mir dabei.“ Verstärkt um die Altsaxofonistin Marina Iten ist das Driftwood Quartet dann ins Studio gegangen, um die Kompositionen des Bandleaders mit Leben zu erfüllen. „Ich bin halt der Einzige, der für diese Band schreibt“, senkt Frey gespielt demütig sein Haupt. „Marina, Jeanaine und Samir schreiben schon auch, aber für andere Bands und in anderen Genres. Meine Kompositionen erarbeiten wir aber gemeinsam, die Band ist wichtig für unsere Musik und unseren Sound. Der erste Song auf dem Album beruht zum Beispiel auf einem Groove unseres Schlagzeugers, der mir vorschlug, ein Stück daraus zu machen.“ Böhringer ist überhaupt essentiell für die Band, denn von ihm stammte auch die Idee, sich für die Jazz thing Next Generation Reihe zu bewerben. „Er macht auch noch unser Booking“, erläutert Frey. „Im Studium lernt man leider nur sehr wenig über die wirtschaftlichen Dinge, die man als Jazzmusiker beachten muss. Ich hatte das Glück, diese Dinge durch ihn zu lernen, er war wie ein Coach für mich.“ Diese Professionalität, die man verstärkt bei jungen Musikerinnen und Musikern in den letzten Jahren beobachten kann, schlägt sich auch in der geschlechterparitätischen Besetzung nieder, die sich aber tatsächlich zufällig ergeben hat. „Nach wie vor sind Frauen in der Jazzszene in der Minderheit“, gibt Frey zu bedenken. „Sängerinnen gibt es viele, aber bei den Instrumentalistinnen sieht es mau aus. Ich wähle meine musikalischen Partner allerdings nicht nach Geschlecht aus, und auch nicht danach, für wie kompetent ich sie halte und wie fähig sie sind, meine Musik zu spielen. In der Hauptsache spiele ich mit Menschen, die ich mag und die ich gern habe und die mir die Sicherheit geben, mich frei entfalten zu können. Unsere Besetzung hat sich ganz natürlich ergeben und als ich meine eigene Musik aufnehmen wollte, war es völlig klar, dass ich das mit dieser Formation mache.“ Ein Ritterschlag nicht nur für Jeanaine Oesch und Marina Iten, sondern auch für die höchst vitale Zürcher Szene, aus der das Driftwood Quartet kommt. „Zürich ist sehr lebendig und anregend und sehr vielseitig“, schwärmt der Gitarrist. „Es gibt Jam Sessions an der Hochschule und im Jazzclub moods, es ist wohl die größte Szene in der Schweiz. Zürich ist außerdem ein sehr interessanter Ort zum Leben, mir würde es nicht im Traum einfallen, von hier wegzugehen.“ Freys höchst individuelle Kompositionen mit ihren polyrhythmischen Strukturen sind komplex und ambitioniert, dabei aber immer zugänglich und groovy. Die sieben Songs, die Frey für „Litha“ geschrieben hat, sind zwar durchkomponiert, geben den Bandmitgliedern aber dennoch reichlich Raum für Improvisation. Der textlose Gesang von Jeanaine Oesch wirkt dabei wie ein fünftes Instrument, das das Klangspektrum der Zürcher Viererbande erheblich erweitert. Dass hier viele Einflüsse zusammenkommen - Böhringer spielt noch bei Meta Zero und dem Chronos Collective, Iten arbeitet mit Christian Muthspiel und Nicole Johänntgen zusammen und Oesch unterhält ihr eigenes Projekt Jeanaine Jarret und ist ein wichtiger Teil der Band von Debora Monfregola - tut der Musik gut und macht sie so erfrischend, weltoffen und im besten Sinne vielseitig.
... In short: As a collective of young jazz musicians on the move, the Driftwood Quartet is a worthy 100th anniversary act of the "Jazz thing Next Generation" series founded in 2003.
Rondo, 18-11-2023
The very first sounds of this album convince us that it is an absolute must....
jazzfun, 15-11-2023
... Because on the flexible and grooving rhythm carpet, which also rocks a little, instruments and the voice of Jeanaine Oesch rise to solo excursions and together they create exciting landscapes that lie in the field of tension between partial polyrhythms and sensitive improvisations....
musikansich, 16-1-2024
... The fresh and vital fusion sound played by the Driftwood Quartet logically lives strongly from the contributions of the four musicians...
Jazzthing, 01-11-2023
... play together in harmonies, let all participants have their say (to improvise), can play tempo, complex, rhythmically variable and even lyrical. ...
NaDann, 25-10-2023
... We discover an overflowing imagination she brings a strength a lightness with her beautiful improvisations where the cohesion of the sound elements takes various original direction even alternative through effects of contrasts...
radio rec france, 02-10-2023