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Label Double Moon Records |
UPC 0608917142624 |
Catalogue number DMCHR 71426 |
Release date 25 August 2023 |
"... Beauty in Chaos is an engaging album which often has a mysterious feel, perhaps born out of the mix of cultural elements..."
All About Jazz, 30-8-2023Alexandra Ivanovas Musik steckt voller Einflüsse, so vielfältig wie die Welt, in der wir leben. Und in der Tat hat die Pianistin - Österreicherin mit bulgarischen Wurzeln - schon in Jordanien, dem Libanon, den Vereinigten Arabischen Emiraten und Frankreich gelebt und die unterschiedlichsten Kulturen in sich aufgesogen. „Schon mit zehn war ich Scott-Joplin-Fan und habe meine ersten Ragtimes gespielt“, erinnert sich die Pianistin. „Ich weiß noch, wie der ‚Maple Leaf Rag‘ mich magnetisch angezogen hat. ‚Cherokee‘ war dann der erste Jazz-Standard, den ich gespielt habe. An der Musikschule habe ich mein erstes Trio ins Leben gerufen. In die Musik von Oscar Peterson und Ahmad Jamal habe ich mich richtig vertieft.“ Trotz eines sozialwissenschaftlichen Studiums an der renommierten Sciences Po Paris hat es Ivanova gleichzeitig wieder ans Klavier gezogen. „Damals haben mich sowohl Harold López-Nussa als auch Avishai Cohen interessiert“, weiß die Pianistin noch. „Während des Master-Studiums habe ich dann mit meinem Trio auch eigene Kompositionen gespielt.“ Weltenbummler-Jahre schließen sich dem Doppelstudium an. „Die Welt dreht sich aber nicht um Europa“, hat Ivanova festgestellt, „und deshalb habe ich parallel Arabisch gelernt und bin in den Libanon gezogen. Danach habe ich in Jordanien und im Golf gelebt. Diese fünf Jahre im Nahen Osten haben mir muslimische, arabische, indische und pakistanische Kulturen näher gebracht - da geht es auch um westliche Privilegien. In Dubai habe ich Tarek Yamani kennengelernt, von dem ich schon lange ein großer Fan war und der zu meinem Mentor wurde. Meine Karriere habe ich vorerst beiseite gelassen, um Zeit zum Komponieren zu haben. Nach einer Sommerresidenz auf Island bin ich dann während der Pandemie nach Berlin gezogen.“
Und nun sind wir endlich bei „Beauty in Chaos“ gelandet, denn ihren Bassisten Niklas Lukassen und ihren Schlagzeuger Nathan Ott hat die Pianistin in Berlin kennengelernt. „Als wir das Material für das Album geprobt haben, habe ich erst so richtig Niklas’ Melodiösität und die sensible Kreativität von Nathan entdeckt“, schwärmt die Pianistin. „Beide machen meine Stücke mit ihrer Musikalität lebendig.“ In ihren eigenen Kompositionen bringt Alexandra Ivanova Maqam-Skalen aus der orientalischen Klassik, afrokubanische Claven, bulgarische Rhythmen sowie Einflüsse aus Klassik und Jazz zueinander. Es sind aber auch fremde Songs auf „Beauty in Chaos“, die den Zuhörer einladen, den europäischen Kanon zu verlassen und die Welt aus verschiedenen kulturellen Perspektiven zu betrachten. Diese Songs haben eine entscheidende Rolle in Ivanovas musikalischem Leben gespielt. „Enta Omri“, gesungen von der ägyptischen Diva Umm Kulthoum, zählt zu ihren Kindheitserinnerungen - der Song klingt in Ivanovas Version fremd und doch vertraut. Auf dem Titelsong ist die syrische Sängerin Lynn Adib zu Gast - Adib verbindet gregorianische und byzantinische Gesangstechniken mit Jazz und zählt auch wegen ihrer Zusammenarbeit mit dem libanesischen Produzenten Zeid Hamdan zu den wichtigsten Stimmen der arabischen Szene. „Ay Isiginda“ des aserbeidschanischen Komponisten Gambar Huseynli kennt Ivanova von einem Konzert des Azerbaijan State Orchestra of Folk Instruments. Und das isländische Traditional „Krummavisur“ weist verblüffende Parallelen zur Musik des Nahen Ostens auf - Schuld daran haben vermutlich die Wikinger. Für Alexandra Ivanova hat sich mit dem sorgfältig konstruierten Album ein ganz neuer Weg geöffnet - die Pianistin lebt seit mittlerweile knapp drei Jahren in Berlin und schuf in ihrer Musik für sich ein eigenes Zuhause, das gleichzeitig die Fülle ihrer Erfahrungen widerspiegelt. Der letzte Song „Free“ feiert diese Freiheit, wenn man das Risiko auf sich nimmt, seinen Träumen zu folgen. Was für ein riesiges Talent sich hinter den sieben Songs von „Beauty in Chaos“ verbirgt, wird eigentlich schon nach wenigen Takten des Auftakt-Songs „Nostalgia“ deutlich. Vorurteile abzubauen und kulturelle Normen zu hinterfragen, das hat Alexandra Ivanova sich fest vorgenommen: „Beauty in Chaos“ bildet das Ausgangsmaterial für dieses Vorhaben.
... Beauty in Chaos is an engaging album which often has a mysterious feel, perhaps born out of the mix of cultural elements...
All About Jazz, 30-8-2023
... When she composes, she does so deliberately bilingually, using the vocabularies of jazz, oriental and Afro-Cuban music, enriched by mysterious polyrhythms...
Jazzthing, 23-8-2023
... Music that lets your thoughts float, music that can relax, music that sounds open, but still offers room to pause.
Musikansich, 28-10-2023
... The program features mainly original compositions, also bringing maqam scales from oriental classical music, Afro-Cuban claves, Bulgarian rhythms and classical influences into the piano jazz context...
Inmusic, 01-9-2023
... A beautiful, intimate and atmospheric album.
jazzfun, 29-8-2023
... combines influences of different musical cultures and despite great virtuosity does not fall into the 'more is better', but forms a sensitive, poetic variation with appropriately cultivated accompaniment by bass and drums.
NaDann, 24-8-2023