TIGER’S DEN marks the debut of Swiss composer and bandleader Jan Dintheer — a bold, intricate, and deeply personal statement that blends conceptual structure with spontaneous energy. Written entirely for his own Large Ensemble, this album unfolds as a journey through imagination, curiosity, and discovery — a sonic expedition into unexplored territory.

Rooted in Dintheer’s fascination with large-scale jazz composition, the music fuses rhythmic complexity and lyrical intensity. Tracks like Unvollkommenes Beryllium and Längsgeteilte Dringlichkeit draw on conceptual techniques such as “cellular composition,” while pieces like Flug Frohmut or 5 vor 12 capture moments of emotional immediacy — from the thrill of skydiving to reflections on global unrest.

At the heart of it all lies Tiger’s Den, the title piece — a mysterious, winding journey that builds from introspective bass clarinet passages to an explosive climax, evoking the courage to step into the unknown. The album closes with Shepard’s Pie, whose “Shepard rhythm” illusion gives the impression of perpetual acceleration, bringing the listener full circle in a seamless narrative arc.

Dintheer’s writing displays a rare equilibrium between intellect and instinct. The ensemble — a vibrant collective of 19 musicians — brings the compositions to life with warmth, detail, and vitality. The result is an album that’s at once architecturally precise and deeply human.

TIGER’S DEN markiert das Debüt des Schweizer Komponisten und Bandleaders Jan Dintheer — ein mutiges, vielschichtiges und zutiefst persönliches Statement, das konzeptionelle Struktur mit spontaner Energie verbindet. Vollständig für sein eigenes Large Ensemble geschrieben, entfaltet sich dieses Album als eine Reise durch Vorstellungskraft, Neugier und Entdeckung — eine klangliche Expedition in unerforschtes Terrain.

Verwurzelt in Dintheers Faszination für Jazzkomposition im großen Format, vereint die Musik rhythmische Komplexität mit lyrischer Intensität. Stücke wie Unvollkommenes Beryllium und Längsgeteilte Dringlichkeit greifen auf konzeptionelle Techniken wie die „zellulare Komposition“ zurück, während Kompositionen wie Flug Frohmut oder 5 vor 12 Momente emotionaler Unmittelbarkeit einfangen — von der Aufregung des Fallschirmspringens bis zu Reflexionen über globale Unruhen.

Im Zentrum des Ganzen steht Tiger’s Den, das Titelstück — eine geheimnisvolle, sich windende Reise, die von introspektiven Bassklarinetten-Passagen zu einem explosiven Höhepunkt führt und den Mut heraufbeschwört, ins Unbekannte zu treten. Den Abschluss bildet Shepard’s Pie, dessen „Shepard-Rhythmus“-Illusion den Eindruck ständiger Beschleunigung erzeugt und die Zuhörer*innen in einem nahtlosen erzählerischen Bogen zurück zum Ausgangspunkt führt.

Dintheers Schreibweise zeigt ein seltenes Gleichgewicht zwischen Intellekt und Instinkt. Das Ensemble — ein lebendiges Kollektiv von 19 Musiker*innen — erweckt die Kompositionen mit Wärme, Detailreichtum und Vitalität zum Leben. Das Ergebnis ist ein Album, das zugleich architektonisch präzise und zutiefst menschlich ist.