For some time now, Johannes Schenck has enjoyed a return to popularity as a composer of ingenious and technically demanding music for viola da gamba, but his compositional output in other fields has largely been forgotten. His instrumental music, is nowadays generally recognised, was composed in the tradition of the composer-virtuoso, almost exclusively for the viola da gamba.

The only exception is the undated Opus 7, from the publishing house of Estienne Roger, entitled Suonate a Violino e Violone o Cimbalo, which first appeared in 1699. The two individual part-books of the publication, one for the solo violin, the other for the bass accompaniment, contain a total of 18 numbered pieces. The use of French titles for the dance forms and the title “Prelude in stile
francese” seem at first to point to a strong French influence on Schenck’s Op. 7, as does the fact that the dance movements are consistently in the ordering Allemande, Courante, Sarabande, Gigue, as was normal practice for a suite in France at the time.

But in fact Schenck cleverly mixes suite and sonata forms with formally free, almost improvisatory movements or entire
pieces in the so-called Stylus phantasticus, creating a successful synthesis of elements from French, Italian, and Dutch/North German styles. This joy in experimentation leads overall to an impressive diversity of form and great richness of contrast, further increased by means of the contrasting characters of the movements, whose spectrum ranges from playful dances to elegiac slow movements

Seit einiger Zeit erfreut sich Johannes Schenck als Komponist genialer und technisch anspruchsvoller Musik für Viola da Gamba wieder großer Beliebtheit, doch sein kompositorisches Schaffen auf anderen Gebieten ist weitgehend in Vergessenheit geraten. Seine Instrumentalmusik, die heute allgemein anerkannt ist, wurde in der Tradition des Komponisten-Virtuosen fast ausschließlich für die Viola da Gamba komponiert.
Die einzige Ausnahme ist das undatierte Opus 7 aus dem Verlag Estienne Roger mit dem Titel „Suonate a Violino e Violone o Cimbalo“, das erstmals 1699 erschien. Die beiden einzelnen Stimmbücher der Veröffentlichung, eines für die Solovioline und das andere für die Bassbegleitung, enthalten insgesamt 18 nummerierte Stücke. Die Verwendung französischer Titel für die Tanzformen und der Titel „Prelude in stile francese“ deuten zunächst auf einen starken französischen Einfluss auf Schencks Op. 7 hin, ebenso wie die Tatsache, dass die Tanzsätze konsequent in der Reihenfolge Allemande, Courante, Sarabande, Gigue angeordnet sind, wie es für eine Suite in Frankreich zu dieser Zeit üblich war.
Tatsächlich aber mischt Schenck geschickt Suiten- und Sonatenform mit formal freien, fast improvisatorischen Sätzen oder ganzen
Stücken im sogenannten Stylus phantasticus und schafft so eine gelungene Synthese aus Elementen des französischen, italienischen und niederländisch-norddeutschen Stils. Diese Experimentierfreude führt insgesamt zu einer beeindruckenden Formenvielfalt und großem Kontrastreichtum, der durch die kontrastierenden Charaktere der Sätze noch gesteigert wird, deren Spektrum von verspielten Tänzen bis hin zu elegischen langsamen Sätzen reicht.