About the album
In 1901, Edvard Grieg encountered many ‘Chopinesque’ elements in the latest work of the Zeeland-born (i.e., Dutch) composer and painter Gerard von Brucken Fock. The 24 preludes from opus 15 were played to him in Norway by Julius Röntgen, a respected (half) Dutch pianist and composer. From that moment onward, Grieg spoke – in jest, according to Von Brucken Fock – of ‘the Dutch Chopin’.
Gerard von Brucken Fock was born as Gerard Fock on a country residence named ‘Ter Hooge’, near Middelburg. He was the fourth son of a wealthy ‘president’ of the island of Walcheren. One of Gerard’s brothers, the amateur composer Emile, can incidentally be proclaimed as ‘the Dutch Wagner’ on account of his opera Seleneia (1894). ‘Von Brucken’ has been added to the original family name based on a fictitious lineage. Gerard studied with Richard Hol in Utrecht and with Friedrich Kiel and Waldemar Bargiel – stepbrother of Clara Schumann – in Berlin. Until his marriage with Dame Marie Pompe van Meerdervoort, and partly after the marriage, Gerard was uncomfortable within himself. He had great ambitions in his music-making but was inhibited by depressions and doubt.
Von Brucken Fock regarded his 24 Praeludien opus 15 as most representative for his work, which means for his style, his ideas, and his skills around 1900. This also meant that he was ready to bring it out in the open, which wasn’t always so easy for a man who was highly sensitive to criticism and who turned away from the world.
Julius Röntgen asked his friend Edvard Grieg to write a preface for the 24 Praeludien by Von Brucken Fock. “An introduction by me?”, Grieg answered, “Surely, his music doesn’t need that”. Therefore, I hereby apologise for this introduction of the most representative work of Gerard van Brucken Fock.
In 2022, there was a most remarkable synergy: in an old stack of sheet music, pianist Frans Douwe Slot found a copy from the 1960s’ of 24 Praeludien opus 15. Slot was immediately convinced of its quality and instantly made plans to record Von Brucken Fock’s complete oeuvre for piano, along with his sonatas for other solo instruments accompanied by piano.
Im Jahr 1901 stieß Edvard Grieg im neuesten Werk des in Seeland geborenen (d. h. niederländischen) Komponisten und Malers Gerard von Brucken Fock auf zahlreiche "chopineske" Elemente. Die 24 Präludien aus Opus 15 wurden ihm in Norwegen von Julius Röntgen vorgespielt, einem angesehenen (halb-)niederländischen Pianisten und Komponisten. Von diesem Moment an sprach Grieg - laut von Brucken Fock im Scherz - vom "holländischen Chopin".
Gerard von Brucken Fock wurde als Gerard Fock auf einem Landsitz namens Ter Hooge" in der Nähe von Middelburg geboren. Er war der vierte Sohn eines wohlhabenden "Präsidenten" der Insel Walcheren. Einer von Gerards Brüdern, der Amateurkomponist Emile, kann übrigens aufgrund seiner Oper Seleneia (1894) als "der niederländische Wagner" bezeichnet werden. Dem ursprünglichen Familiennamen wurde aufgrund einer fiktiven Abstammung der Zusatz "von Brucken" hinzugefügt. Gerard studierte bei Richard Hol in Utrecht und bei Friedrich Kiel und Waldemar Bargiel - Stiefbruder von Clara Schumann - in Berlin. Bis zu seiner Heirat mit Dame Marie Pompe van Meerdervoort und teilweise auch danach fühlte sich Gerard in seinem Inneren nicht wohl. Er hatte große Ambitionen in seinem Musizieren, wurde aber durch Depressionen und Zweifel gehemmt.
Von Brucken Fock betrachtete seine 24 Praeludien opus 15 als repräsentativ für sein Werk, d.h. für seinen Stil, seine Ideen und sein Können um 1900. Das bedeutete auch, dass er bereit war, sie an die Öffentlichkeit zu bringen, was für einen Mann, der sehr empfindlich auf Kritik reagierte und sich von der Welt abwandte, nicht immer so einfach war.
Julius Röntgen bat seinen Freund Edvard Grieg, ein Vorwort für die 24 Praeludien von Von Brucken Fock zu schreiben. "Eine Einleitung von mir?", antwortete Grieg, "das hat seine Musik doch nicht nötig". Deshalb entschuldige ich mich hiermit für diese Einführung in das repräsentativste Werk von Gerard van Brucken Fock.
Im Jahr 2022 kam es zu einer bemerkenswerten Synergie: In einem alten Notenstapel fand der Pianist Frans Douwe Slot ein Exemplar von 24 Praeludien op. 15 aus den 1960er Jahren. Slot war sofort von der Qualität des Werks überzeugt und plante, von Brucken Focks Gesamtwerk für Klavier aufzunehmen, zusammen mit seinen Sonaten für andere Soloinstrumente mit Klavierbegleitung.