About the album
It was clear that the cello would play a more dominant role than we're used to in The Northern Consort. Luigi Boccherini occupies a special place in cellists' hearts: he must have been a phenomenal player, and, happily, he was also a composer. His exceptional knowledge of the technical possibilities of the cello helped him create a completely knew sound-palette This is particularly evident in his chamber music, with its splendid vocalic lines, often revealing an undertone of melancholy, combined with impressive virtuosity, and with a wink or a smile appearing now and then from under the surface. In this way he constantly explores new sound-areas: crazy sections, or seemingly unplayable runs, often in the region of 'eternal snow'– very high up on the string. Rendering these passages playable is still an enormous puzzle for every cellist, and it often feels a bit like a Sudoku: with enough perseverance, everything suddenly falls into place.
Our choice of Boccherini also takes us back to a seminal moment for The Northern Consort: in 2002, Hanneke, Lidewij and Barbara came together for the first time to enjoy his Italian/ Spanish sound-world. In an Amsterdam lounge-room, and under the expert guidance of Boccherini connoisseur Wim ten Have, we played through parts of his impressive string-quintet oevre.For this CD we've chosen two of these works - both of exeptional value in ten Have's opinion, and almost never performed.
It's notable that no composer, either before Boccherini or since, wrote so many quintets. The settings are very varied: not only calling for two celli, but also for two violas, and for a wide variety of solo instruments with string quartet
– flute, oboe, guitar, piano. According to Gerard, compiler of the Boccherini catalogue, they comprise 188 works! What is it that so fascinated him about this five-part setting? Although we can't ask him, one practical reason, in any case, is the fact that a string quartet was in permanent service of his Spanish employer, and that Boccherini himself also wanted to play – which explains the choice of a second cello. It's also clear that the broader scope for orchestration within a quintet, compared with a quartet or trio, inspired him and suited his vision of sound, form and structure.
Het is opmerkelijk dat geen enkele componist, noch vóór Boccherini, noch daarna, zoveel kwintetten heeft geschreven. De instellingen zijn zeer gevarieerd: niet alleen om twee celli, maar ook om twee altviolen, en om een grote verscheidenheid aan solo-instrumenten met strijkkwartet - fluit, hobo, gitaar, piano. Volgens Gerard, samensteller van de Boccherini-catalogus, omvatten ze 188 werken! Wat fascineerde hem zo aan deze vijfstemmige setting? Hoewel we het hem niet kunnen vragen, is een praktische reden in ieder geval het feit dat een strijkkwartet in vaste dienst was van zijn Spaanse werkgever, en dat Boccherini zelf ook wilde spelen – vandaar de keuze voor een tweede cello. Het is ook duidelijk dat de bredere ruimte voor orkestratie binnen een kwintet, vergeleken met een kwartet of trio, hem inspireerde en paste bij zijn visie op klank, vorm en structuur.
Es war klar, dass das Cello eine dominantere Rolle spielen würde, als wir es von The Northern Consort gewohnt sind. Luigi Boccherini nimmt einen besonderen Platz im Herzen der Cellisten ein: Er muss ein phänomenaler Spieler gewesen sein, und glücklicherweise war er auch ein Komponist. Seine außergewöhnliche Kenntnis der technischen Möglichkeiten des Cellos verhalf ihm zu einer ganz eigenen Klangpalette. Das zeigt sich besonders in seiner Kammermusik mit ihren herrlichen vokalen Linien, die oft einen melancholischen Unterton offenbaren, gepaart mit beeindruckender Virtuosität, wobei ab und zu ein Augenzwinkern oder ein Lächeln unter der Oberfläche auftaucht. Auf diese Weise erkundet er immer wieder neue Klangbereiche: verrückte Abschnitte oder scheinbar unspielbare Läufe, oft im Bereich des "ewigen Schnees" - ganz oben auf der Saite. Diese Passagen spielbar zu machen, ist nach wie vor ein großes Rätsel für jeden Cellisten, und oft fühlt es sich ein wenig an wie ein Sudoku: Mit genügend Ausdauer fällt plötzlich alles an seinen Platz.
Unsere Wahl für Boccherini führt uns auch zurück zu einem bahnbrechenden Moment für The Northern Consort: 2002 kamen Hanneke, Lidewij und Barbara zum ersten Mal zusammen, um seine italienisch-spanische Klangwelt zu genießen. In einem Amsterdamer Wohnzimmer und unter der fachkundigen Anleitung des Boccherini-Kenners Wim ten Have spielten wir uns durch Teile seines beeindruckenden Streichquintett-Oevres. Für diese CD haben wir zwei dieser Werke ausgewählt - beide nach ten Haves Meinung von außerordentlichem Wert und fast nie aufgeführt.
Es ist bemerkenswert, dass kein Komponist, weder vor Boccherini noch danach, so viele Quintette geschrieben hat. Die Vertonungen sind sehr vielfältig: nicht nur für zwei Celli, sondern auch für zwei Bratschen, und für die verschiedensten Soloinstrumente mit Streichquartett - Flöte, Oboe, Gitarre und Klavier. Laut Gerard, dem Katalogisierer von Boccherini, umfassen sie 188 Werke! Was hat ihn an dieser fünfstimmigen Vertonung so fasziniert? Wir können ihn zwar nicht fragen, aber ein praktischer Grund ist auf jeden Fall die Tatsache, dass ein Streichquartett im ständigen Dienst seines spanischen Arbeitgebers stand und Boccherini selbst auch spielen wollte - was die Wahl eines zweiten Cellos erklärt. Es ist auch klar, dass der größere Spielraum für die Orchestrierung innerhalb eines Quintetts, verglichen mit einem Quartett oder Trio, ihn inspirierte und seiner Vision von Klang, Form und Struktur entsprach.